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Finanzielle Auswirkungen von Lungenkrebs: Eine europäische Perspektive

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Finanzielle Auswirkungen von Lungenkrebs: Eine europäische Perspektive

Lung Cancer Europe (LuCE) hat am 29. November den 8. LuCE-Bericht präsentiert, der unter dem Titel ‚Die finanziellen Auswirkungen von Lungenkrebs: Eine europäische Perspektive‘ steht. Die Veranstaltung wurde von István Ujhelyi, Mitglied des Europäischen Parlaments und Co-Vorsitzender der MEP Lung Health Group, geleitet.

Dieser Bericht, der auf jährlichen Patientenbefragungen basiert, wurde von Lung Cancer Europe, dem Dachverband europäischer Lungenkrebsorganisationen, initiiert. Die Daten wurden über eine Online-Umfrage von 1.161 Teilnehmern erhoben, darunter 834 Menschen mit der Diagnose Lungenkrebs und 327 Angehörige, in der Europäischen Region der WHO.

Der 8. LuCE-Bericht beleuchtet die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen Menschen mit Lungenkrebs und ihre Familien gegenüberstehen. Erschreckend zeigt sich, dass die finanzielle Belastung hoch ist, während nur eine Minderheit angibt, dass es in ihren Ländern ausreichende Unterstützung für Menschen mit Krebs gibt.

Anne-Marie Baird, die Präsidentin von LuCE, betonte, dass dieser Bericht die finanziellen Belastungen verdeutlicht, die sich auf alle Aspekte des Lebens auswirken. Insbesondere die Therapietreue wird beeinträchtigt, und es ist entscheidend, finanzielle Programme einzurichten, um diejenigen zu unterstützen, die von Benachteiligungen bedroht sind.

Haupterkenntnisse des Berichts

Kosten und finanzielle Nöte für europäische Patienten

Die Untersuchungen zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten sowohl medizinische (73,5 %) als auch nicht-medizinische Ausgaben (87,2%) aufgrund von Lungenkrebs hatte. Reisekosten aus medizinischen Gründen (83,7%), Haushaltsausgaben wie Telefon oder Heizung (77,3%) und persönliche Dinge wie Verbandsmaterial und Cremes (72,3%) wurden am häufigsten genannt.

Besorgniserregend ist auch der Rückgang des Haushaltseinkommens seit der Diagnose, den 62,9% der Teilnehmer erlebten. Dabei verzeichnete fast die Hälfte (49,5%) einen Einkommensrückgang von mehr als 30% im Vergleich zur Zeit vor der Diagnose. Arbeitsunfähigkeit (25,8%), Arbeitsausfälle (27,9%) und krankheitsbedingte Erwerbsminderungsrente (26,8%) wurden als Hauptgründe für den Einkommensrückgang genannt.

Finanzielle Probleme aufgrund der Krankheit wurden von 66,7% der Befragten gemeldet, wobei Angehörige (77,9%) häufiger darüber berichteten als die Patienten selbst (62,3%). Beunruhigend ist, dass 21,2% der Teilnehmer mehr als 30% ihres Haushaltseinkommens für Lungenkrebsausgaben benötigten, was zu erheblichen finanziellen Belastungen führte.

Auswirkungen finanzieller Belastungen auf europäische Patienten und benötigte Unterstützung

Von den Befragten, die finanzielle Schwierigkeiten hatten, gaben 88,4% an, dass mindestens ein Lebensbereich negativ beeinflusst wurde. Die psychische Gesundheit (67,5%), der Lebensstil und soziale Aktivitäten (59%) waren die am stärksten betroffenen Bereiche.

Überraschend ist, dass die finanzielle Belastung (82,1%) als Hindernis für die Behandlung, Genesung und Pflege empfunden wurde. Alarmierend ist auch, dass 26,5% der Betroffenen aus wirtschaftlichen Gründen Entscheidungen getroffen haben, die ihre Selbstfürsorge oder Therapietreue beeinträchtigen.

Nur 1 von 5 Befragten hat finanzielle Unterstützung durch das Gesundheitswesen (21,6%) oder die Sozialdienste (20,6%) beantragt, jedoch haben fast 30% bzw. 41% von ihnen die benötigte Unterstützung nicht erhalten. Insbesondere wurde finanzielle Unterstützung für Medikamente und Gesundheitspflege als am dringendsten benötigt (53%) identifiziert.

Aufruf zum Handeln

Angesichts dieser alarmierenden Ergebnisse appelliert Lung Cancer Europe an das medizinische Personal, die Gefahr finanzieller Belastungen zu erkennen und entsprechende Unterstützungsprogramme anzubieten. Die Behörden werden aufgefordert, eine Erhöhung des Einkommensersatzes für Menschen voranzutreiben, die aufgrund von Lungenkrebs oder der Pflege von Patienten nicht arbeiten können.

Die finanzielle Belastung durch Lungenkrebs ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine soziale Herausforderung. Ein koordinierter Ansatz von Gesundheitsdienstleistern und Regierungen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Patienten und ihre Familien nicht nur medizinisch, sondern auch finanziell unterstützt werden. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Lungenkrebs erreichen.

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