Interview
Ich tu’s für mich! Die virtuelle Workshop-Serie für Menschen mit Krebs
Eine Krebsdiagnose verändert das Leben grundlegend. Neben den körperlichen Herausforderungen sind es oft auch die seelischen Belastungen, die Betroffene an ihre Grenzen bringen. Viele erleben Phasen der Unsicherheit, Angst oder Erschöpfung – und nicht selten auch das Gefühl, mit all dem allein zu sein.
Genau hier setzt «Ich tu’s für mich!» an: als unterstützende Plattform, die Menschen mit Krebs Raum für Austausch, Wissen und neue Kraft bietet. So merken Betroffene, dass sie mit ihren Sorgen und Fragen eben nicht allein sind – und dass es Wege gibt, aktiv etwas für sich zu tun.
In unseren kostenlosen Online-Workshops erhalten Betroffene praktische Anregungen, wie sie besser mit ihrer Situation umgehen und ihr Wohlbefinden im Alltag stärken können. Die Themen sind vielseitig und greifen viele Aspekte des Lebens mit Krebs auf – von Therapieformen wie Immun- oder Hormontherapie über Ernährung, psychische Belastungen und den Umgang damit bis hin zu Lebensplanungsthemen wie dem Wiedereinstieg in den Beruf oder dem Erstellen einer Patientenverfügung. Immer wieder kommen neue Schwerpunkte hinzu, inspiriert durch die Fragen und Anliegen unserer Teilnehmenden.
Geleitet werden die Workshops von erfahrenen Fachpersonen aus Medizin, Psychologie und Komplementärtherapie. Die Teilnahme ist kostenlos, unverbindlich und bequem von zu Hause aus möglich.
«Ich tu’s für mich!» richtet sich an alle Menschen, die von Krebs betroffen sind – unabhängig von Diagnose, Krankheitsverlauf oder Behandlung. Ziel ist es, Betroffene zu stärken, Orientierung zu geben und Wege aufzuzeigen, wie sie aktiv zu ihrem körperlichen und seelischen Wohlbefinden beitragen können.
Mehr Informationen und das aktuelleWorkshop-Programm finden Sie unter: www.ichtusfuermich.ch
Interview mit Theresa Rauschendorfer, Projektverantwortliche von «Ich tu’s für mich!»
Was war Ihnen bei der Entwicklung des Angebots besonders wichtig?
Uns war von Anfang an klar, dass wir ein Angebot schaffen wollten, das niedrigschwellig, ehrlich und alltagstauglich ist. Viele Menschen mit Krebs sind erschöpft – sie brauchen keine zusätzlichen Hürden. Deshalb sind unsere Workshops online, kostenlos und leicht zugänglich. Gleichzeitig muss die Qualität stimmen: fachlich fundiert, aber immer verständlich, menschlich und nah am Alltag der Betroffenen.
Viele Betroffene fühlen sich nach der Diagnose alleingelassen. Wie begegnen Sie diesem Gefühl in Ihren Workshops?
Zuhören ist oft das Wertvollste, was wir geben können. In unseren Workshops entsteht Raum für Austausch – für persönliche Erfahrungen, Sorgen und Fragen, die sonst vielleicht keinen Platz finden. Gleichzeitig vermitteln wir Wissen, das hilft, Zusammenhänge besser zu verstehen und Entscheidungen sicherer zu treffen. Beides zusammen fördert die Patientenkompetenz und unterstützt die Selbstbestimmung. Wenn Menschen spüren, dass sie gehört werden und gleichzeitig besser verstehen, was in ihrem Körper geschieht, stärkt das ihr Vertrauen, eigene Wege zu finden und selbstbestimmt mit ihrer Situation umzugehen.
Welches Feedback von Teilnehmenden hat Sie besonders berührt oder bestätigt?
Besonders berührend ist, wenn Teilnehmende erzählen, dass sie nach einem Workshop das Gefühl haben, wieder etwas mehr Kontrolle über ihr Leben zu gewinnen. Viele sagen, sie hätten verstanden, welche Möglichkeiten sie selbst haben – manchmal, indem sie eine Therapie besser verstehen, manchmal, indem sie sich einen Moment nehmen, um zur Ruhe zu kommen, sich bewegen oder einfach merken: Ich bin nicht allein. Genau das ist der Gedanke hinter «Ich tu’s für mich!»: Wir möchten, dass Menschen wieder auf den Fahrersitz ihres Lebens zurückkehren – weg von der Ohnmacht, hin zu Selbstvertrauen und Selbstfürsorge.
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